Bei vielen Bestellungen im Internet wird das Paket mit dem Paketdienstleister Hermes geliefert. Hermes gibt es schon lange auf dem Markt der Transportlogistikunternehmen. Entsprechend etabliert und groß ist das Unternehmen. Dementsprechend werden auch viele Fahrzeuge eingesetzt, die natürlich auch Unmengen an Emissionen erzeugen. Doch auch Hermes befindet sich auf dem Weg des Wandels. Erst kürzlich hat Hermes die Elektrische Paketzustellung in Hamburg erfolgreich gestartet. Bis zu sechs Zustellfahrzeuge liefern die Pakete batteriebetrieben aus. Bis 2020 soll die elektrische Flotte auf 1.500 Fahrzeuge ausgebaut werden. Ziel ist die emissionsfreie Zustellung.
Die Vorteile sind vor allem die schnelle und einfache Zustellung in der Altstadt von Göttingen. Der Test des Elektromobils läuft noch bis August 2017. Danach werden die Ergebnisse ausgewertet. Während des Tests liegt der Fokus vorerst auf kleinen Päckchen und Tütchen.
Für den Paketzusteller von Hermes liegen die Vorteile mit dem Elektromobil vor allem in der Wendigkeit, die extrem vereinfachte Parkplatzsuche und letztlich auch die hohe Reichweite. Der Zusteller gelangt so einfacher und weniger gestresst zu seinen Kunden und kann die Sendungen übergeben. Das Elektromobil kann bis zu 100 km zurücklegen. Dann muss es für ca. acht Stunden an die Steckdose.
Laut dem Hersteller von TRIPL gibt es für das Fahrzeug auch ein Schnellladegerät. Dann dauert der Ladevorgang nur noch die Hälfte der Zeit. Auf den ersten Blick sieht das durchaus vielversprechend aus. Nach fünf Jahren soll der Akku immerhin noch 80% seiner Leistung liefern. Kommt das Fahrzeug dann also nur noch 80 km? Müsste dann Hermes die Touren der Zusteller aller 5 Jahre neu bewerten und ggf einkürzen? Diese Fragen schweben durchaus in der Luft. Übrig bleibt auch die Frage, was in diesem Fall passiert. Wird der Akku einfach getauscht oder wird gar das gesamte Elektromobil zum Elektroschrott? Vermutlich gibt es dafür Konzepte. Die Auswertungen des Tests sind sicherlich sehr spannend.