Der Handel mit Produkten aus China war bisher für Käufer und Verkäufer eine lukrative Sache. Der Händler konnte kleine Sendungen als Brief nach Deutschland schicken und die Deutsche Post musste sie auch als Brief ausliefern. Das sorgte für extrem günstige Preise. Trotz des enormen Versandweges.
Deutsche Post verlangt mehr Geld
In Zukunft hat der Weltpostverein eine neue Regelung geschaffen, die der bisherigen Praxis wohl einen Riegel vorschiebt. Demnach werden zukünftig Pakete und briefe streng voneinander getrennt. Nicht nur physisch, sondern auch in ihrer Art. Das dürfte dann auch für höhere Preise bei den Waren aus China sorgen. Denn auch wenn der Versender die Ware als Brief abschickt, ist es letztenendes doch mehr als nur ein Brief.
Die Deutsche Post, beziehungsweise die dann verantwortlichen Paketdienstleister, werden dann vermutlich ab Landesgrenze ein entsprechendes Porto verlangen. Sendungen ohne Nachweis könnten zum Preis einer Warensendung oder eines Päckchens durchgehen. Soll der Empfänger persönlich identifiziert werden, wird es entsprechend teurer.
Die Zustellungen aus Fernost waren bisher in der Regel ein Verlustgeschäft. Niemand hat etwas davon, wenn am Ende ein Postdienstleister kein Geld mehr verdient, und man seine Waren dann doch wieder irgendwo abholen muss. So gesehen, ist ein gewisser Ausgleich nicht nur notwendig, sondern auch sinnvoll.
Sendungsverfolgung für Pakete aus China
Echte Pakete, die aus China verschickt werden, verfolgt man üblicherweise mit dem China Post Tracking. Oft übernimmt DHL ab Landesgrenze den Transport. Das DHL Tracking China hilft dann, diese Pakete zu verfolgen. Sendungen, die als Brief verschickt wurden, können manchmal über diese Varianten trotzdem getrackt werden.
Wenn zukünftig die Preise für den Versand aus China steigen, könnten sich mehr Händler dazu entschließen, generell gleich zum Paketversand zu greifen. Gerade auf dem langen Weg aus China ist eine Sendungsverfolgung der Waren durchaus angebracht.
Was passiert in der Zukunft?
Für den Moment kann man hier nur spekulieren. Doch ab 2018 können die Paketdienstleister ab Landesgrenze mehr Geld verlangen. Im schlimmsten Fall wird dann beim Kunden an der Haustür ein Nachporto fällig. So oder so werden die Preise vermutlich steigen. Bezahlen muss dann der Endkunde. Auch wenn es in gewisser Weise ärgerlich für viele Kunden ist, steckt eine gewisse Fairness dahinter.